Gewerbebau am Wall in Martinsried (verfasst von Herbert Stepp)
Die Martinsrieder Westumfahrung muss an die Fraunhoferstraße angebunden werden. Optimal wäre, dazu das Grundstück Fraunhoferstraße 1 (Jaschek) zu nutzen. Der Gemeinderat hätte es gerne gekauft, aber der Kaufpreis des anderen Bieters konnte, durfte nicht bezahlt werden. Nun könnte aber tatsächlich ein Stück des Walls gegen das Jaschek-Grundstück getauscht werden. Der Haken: es soll ein Gewerbebau drauf entstehen, der doppelt so viel Gewerbefläche bietet wie auf dem Jaschek-Grundstück an Baurecht besteht und sogar fünfmal so viel, wie im Bestand existiert. Der Bauausschuss hatte das mit 5:4 Stimmen gegen unsere Überzeugung beschlossen, wobei auf unsere Initiative etwas von der Wohnbebauung weggerückt und auf Initiative von GR von Hirsch, CSU, die Höhenentwicklung etwas reduziert wurde. Aber das Gebäude würde immer noch über 20 m hoch werden (inkl. Technikgeschoss).
Teile der Martinsrieder Bevölkerung reagieren sehr aufgebracht, weil im Zuge der Beschlüsse zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans die Bebauung des Walls abgelehnt wurde. Tatsache ist aber natürlich trotzdem, dass ohne Zugriff auf das Jaschek-Grundstück die Umfahrung nur durch Nutzung des entsprechenden Wallabschnitts angebunden werden kann. Dies löst dann auch die Installation von Lärmschutz aus.
Wie ist die Situation nun zu beurteilen?
Für die Grüne Gruppe 21 spricht gegen den Tausch:
Für den Tausch wird angeführt:
Für die Grüne Gruppe 21 ist der Fall relativ klar: Eine derartige Gewerbeflächenmehrung ist schon alleine ein Ausschlusskriterium. In einer Pressemitteilung der Freien Wähler wurden alle GR, die das Gebäude ablehnen, heftig angegriffen, man würde dem Planegger Gewerbe Schaden zufügen. Das weisen wir zurück, weil niemand auch nur das bestehende Baurecht infrage gestellt hat, das ja schon zweieinhalb Mal so groß ist wie der Bestand.
Es folgen eine Skizze des geplanten Baukörpers, eine Ansicht von der Röntgenstraße und eine Skizze, wie andernfalls die Einschleifung der Westumfahrung erfolgen könnte.